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SPD wirbt für Einbürgerung

Sonderregelung für Kinder läuft zum Jahresende aus. Strieder: Bisher zu wenig genutzt

Die Landes-SPD will in den sechs Wochen bis Jahresende verstärkt für die Einbürgerung ausländischer Kinder werben. Am 31. Dezember läuft die Sonderregelung zum leichteren Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft für ausländische Kinder aus, die zwischen dem 2. Januar 1990 und dem 31. Dezember 1999 in Deutschland geboren wurden. „Wir müssen deutlich machen, dass die Einbürgerung kein Gnadenakt ist, sondern dass Deutschland und die Stadt Berlin ein elementares Interesse an Zuwanderung haben“, sagte SPD-Landeschef Peter Strieder.

Von den rund 30.000 antragsberechtigten Kindern in Berlin haben nach seinen Angaben in den ersten drei Quartalen 2000 nur 1.191 von der rückwirkenden Einbürgerungs-Sonderregelung Gebrauch gemacht. Dies seien viel zu wenig, so Strieder. Zur Kampagne zählen Veranstaltungen bei ausländischen Organisationen und Broschüren in mehreren Sprachen. Strieder kritisierte in diesem Zusammenhang Innensenator Eckart Werthebach (CDU). Die Innenverwaltung habe viel zu wenig für die erleichterte Einbürgerung geworben. DPA

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