: bund-länder-finanzausgleich
Anstehende Verhandlungen
Jeder Pfeil ein Finanzstrom: Die Grafik zeigt (grau unterlegt), wer in welche Finanztöpfe einzahlt oder Nutznießer dieser ist.
Nach einer Klage der Geberländer hat das Bundesverfassungsgericht im vergangenen Jahr den Gesetzgeber beauftragt, bis zum Jahr 2003 den Bund-Länder-Finanzausgleich neu zu regeln. In diesem Zusammenhang – weil Teil des Transfersystems – soll auch der Solidarpakt neu aufgelegt werden. Dieser läuft im Jahr 2004 aus.
1999 zahlte Bayern – als armes Land 38 Jahre lang selbst Nutznießer des Ausgleichssystems – 2,9 Milliarden Mark in den Ausgleichstopf, Hessen 3,4 Milliarden, Baden-Württemberg 3,5 Milliarden. Nordrhein-Westfalen schlug mit der Zahlung von 4,3 Milliarden zu Buche.
Am 1. Dezember nimmt der Sonderausschuss Finanzausgleich des Bundestages seine Arbeit auf. Am 14. Dezember konferieren alle Länderchefs mit Kanzler Schröder zum Thema.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen