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Prozesse gegen Atomkraftgegner

GORLEBEN dpa ■ Eine Serie von Prozessen gegen Atomkraftgegner beginnt am kommenden Montag vor dem Dannenberger Amtsgericht. In dem Verfahren geht es um eine 26-stündige Besetzung des Informationshauses der deutschen Kernkraftwerks-Betreiber in Gorleben (Kreis Lüchow-Dannenberg) im Juni 1998. Den 25 Angeklagten wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Insgesamt hatten sich rund 50 Atomkraftgegner an der Besetzung beteiligt. Die Aktion hatte auch für die Polizei ein parlamentarisches Nachspiel. Die Beamten hatten das Haus nicht geräumt und nicht alle Personalien festgehalten. Der 17. Parlamentarische Untersuchungsausschuss des Landtages befasste sich auf CDU-Antrag mit den Vorgängen. Gegen die anstehenden Prozesse demonstrierte gestern eine Gruppe von 35 Atomkraftgegnern vor dem Info-Haus. Nach Angaben der Polizei kam es dabei zu keinen Zwischenfällen. Die Prozesse sollen sich bis zum kommenden Mai hinziehen.

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