: das grosse wahlwarten
Gores letzte Chance
Die Entscheidung liegt bei den Gerichten: Al Gores letzte Hoffnung auf das Präsidentenamt ruhte nach Einschätzung von Beobachtern auf dem Urteil des Obersten Gerichts in Florida, das für den späten Freitagabend (MEZ) erwartet wurde.
Dabei geht es um den demokratischen Antrag, in Florida doch noch Stimmennachzählungen per Hand zuzulassen. Gore scheint offenbar entschlossen, das Urteil des Obersten Gerichts zu akzeptieren. Sein Anwalt Ron Klain erklärte Freitagfrüh (Ortszeit) im US-Nachrichtensender CNN, er rechne nicht mit einer Niederlage. Sollten die Demokraten aber unterliegen, würden sie vermutlich keine Berufung vor dem Obersten Gericht der USA einlegen. Die Republikaner ließen es dagegen offen, ob sie im Falle einer Niederlage in die Berufung gehen. Daneben stehen noch zwei Urteile auf Bezirksgerichtsebene aus, die ebenfalls am Freitag erwartet wurden.
Dabei geht es um Anträge einzelner Demokraten, Briefwahlstimmen in zwei Bezirken zu annullieren. Hätten die Kläger Erfolg, könnte das den Republikaner George W. Bush bis zu 5.000 Stimmen in Florida und damit den Gesamtsieg kosten. DPA
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