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Loxstedter Herde ohne Chance

■ BSE: keine Forschung an der Uni Bremen

Nachdem das Referenzlabor in Tübingen am Mittwoch den positiven BSE-Befund an dem Rind aus Loxstedt (Kreis Cuxhaven) bestätigt hatte, ist jetzt die ganze Herde dran: Die rund 250 Tiere des Hofes sollen nächste Woche gekeult und anschließend verbrannt werden. „Diese Woche wird das wohl nichts mehr“, erklärte gestern der Kreisveterinär Carsten Görnerder. Im Kreis Cuxhaven geht inzwischen die Angst um: „Die Bauern sind eines unserer wirtschaftlichen Standbeine“, erklärte Kreisdirektor Kai-Uwe Bielefeld.

Bislang ist allerdings noch nicht geklärt, wo die Tiere getötet werden. Mehrere Schlachthöfe der Region haben inzwischen abgelehnt, um ihr Image nicht zu gefährden, sagte Görner. Allerdings bleibt die Zwillingsschwester der BSE-positiven Kuh vorerst verschont: Sie wurde der Bundesforschungsanstalt für weitere Untersuchungen angeboten.

Unterdessen will das Bundesforschungsministerium 15 Millionen Mark für die Erforschung von BSE bereit stellen. Die Uni Bremen wird sich daran allerdings nicht beteiligen. Gegenüber der taz erklärte der Konrektor für Forschung, Horst Diehl, dass es in Bremen ohne die Fächer Veterinärmedizin, Medizin und Agrarwirtschaft keine Infrastruktur für BSE-Forschung gebe. Auch wenn die Landwirtschaft in der Region sehr stark ist – „allein der Aufbau solcher Kapazitäten würde 15 Millionen Mark kosten, nur in Bremen.“ dpa/pipe

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