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Obdachlosentod: Täter gesteht

STRALSUND ddp ■ Im Prozess um die Ermordung eines Obdachlosen im Ostseebad Ahlbeck hat einer der wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagten Tatverdächtigen den Überfall vom Juli vergangenen Jahres gestanden. Ausführlich berichtete der 19-Jährige gestern vor dem Landgericht Stralsund, wie er gemeinsam mit seinen beiden Mitangeklagten auf den wehrlosen 51-Jährigen eingetreten hat. Er bestätigte auch, dass der Hauptangeklagte D. mehrfach mit beiden Füßen auf den Kopf und den Brustkorb des Opfers gesprungen sei. Der Angeklagte sagte, er habe zwar nicht mit so schwerwiegenden Verletzungen gerechnet, dass der Mann sterben würde, aber im Prinzip sei es ihm egal gewesen, was mit dem Opfer geschehe. Nach mehrfachen Nachfragen gestand er auch, dass einer der mutmaßlichen Täter seinerzeit bedauert hatte, keine Stahlkappenschuhe getragen zu haben, weil dann die Wirkung der Tritte größer gewesen wäre.

Die Vernehmung der ersten Zeugen ist für Freitag geplant. Der Fall hatte seinerzeit bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Hauptangeklagte D. war nach der Tat zunächst untergetaucht, konnte aber später in Sachsen-Anhalt verhaftet werden.

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