: hintergrund
Maul- und Klauenseuche
Maul- und Klauenseuche (MKS) gehört wegen ihrer rasanten Ausbreitung zu den wirtschaftlich verheerendsten Tierseuchen. Der letzte Ausbruch liegt in Deutschland zwölf Jahre zurück, in vielen Ländern Asiens, Afrikas und Südamerikas ist die Seuche nach wie vor heimisch. Auch in den südlichen Ländern Europas und vor allem in Türkei bricht sie recht häufig aus. An der Seuche können alle Klauentiere wie Rind, Schaf, Ziege, Büffel und Schwein erkranken. Zwischen Ansteckung und Auftreten der Krankheitssymptome können je nach Tierart ein Tag bis zwei Wochen vergehen. Die große Bedeutung bekommt MKS erst durch ihre extrem hohe Ansteckungsgefahr.
Für den MKS-Nachweis stehen mehrere Testverfahren zur Verfügung. Das schnellste Verfahren ist der Elisa-Test, mit dem aber nur vom Immunsystem des infizierten Tieres gebildete Antikörper nachgewiesen werden. Fällt dieser Test positiv aus oder ist das Ergebnis wie jetzt bei den Verdachtsfällen in Nordrhein-Westfalen nicht eindeutig, können weitere Antikörpertests durchgeführt werden. Eine eindeutige Aussage ist jedoch nur über einen Virennachweis möglich. Dazu werden Zellkulturen mit den Gewebeproben verdächtiger Tiere infiziert. Sind in den Proben MKS-Viren vorhanden, sterben die Zellkulturen nach etwa drei Tagen ab. WLF
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen