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Viele behinderte Frauen ohne Job

BERLIN dpa ■ Der Sozialverband Deutschland (SoVD) sieht behinderte Frauen als „die großen Verlierer am Arbeitsmarkt“. Deshalb sei der Gesetzgeber gefordert, Bildung, Ausbildung und berufliche Eingliederung für die Betroffenen deutlich und umgehend zu verbessern. „Für die meisten arbeitswilligen, aber arbeitslosen behinderten Frauen ist und bleibt der Arbeitsmarkt verschlossen“, zog die frauenpolitische Sprecherin des SoVD, Brigitte Pathe, gestern in Berlin Bilanz. Das neue Sozialgesetzbuch IX sehe praktisch keine Verbesserungen für behinderte Frauen vor, die ausschließlich Haus- und Familienarbeit leisten, sagte sie. Pathe wies darauf hin, dass immerhin knapp 20 Prozent der behinderten Männer eine Arbeitsstelle haben, dagegen nur gut 13 Prozent der weiblichen Behinderten. Deren Einkommen sei auch doppelt so oft „nicht existenzsichernd“. Für Pflegebedürftige forderte der SoVD eine steuerfinanzierte Grundsicherung, um vor allem Heimbewohner von der Sozialhilfe unabhängig zu machen.

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