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Der Haken an der Sache

Fritz Pleitgen lobt die Verhandlungsergebnisse. Per Satellit aber kommt die WM nur verschlüsselt

BERLIN/MÜNCHEN dpa ■ Zumindest ARD-Chef Fritz Pleitgen ist sicher: Die Verhandlungen von ARD und ZDF mit der Kirch-Gruppe über die Übertragungsrechte der Fußball-Weltmeisterschaften 2002 und 2006 hätten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gestärkt und seien ein „besonders schöner Erfolg“. Der Preis dafür sei zwar sehr hoch gewesen, sagte er dem Deutschlandradio, aber man werde „nach 2002 eine Finanzierung haben, die das durchaus akzeptabel erscheinen lässt“, betonte Pleitgen.

Wie der Focus inzwischen berichtete, werden keineswegs alle Gebührenzahler die WM 2002 kosten- und mühelos empfangen können: Teil des Deals sei es gewesen, dass ARD und ZDF die Spiele im digitalen Satelliten-TV verschlüsseln. Davon seien derzeit mehr als eine halbe Million Haushalte in Deutschland betroffen, in denen digitale Satellitenempfänger stehen. Die Öffentlich-Rechtlichen müssten daher bis 2002 eine entsprechende Entschlüsselungstechnologie zur Verfügung stellen.

Pleitgen kündigte zudem ein verstärktes Engagement der ARD im Internet an. Dabei sollten sowohl Kapazitäten gebündelt als auch das föderale System der ARD erhalten werden. „Wenn wir das tatsächlich schaffen, sind wir mit einem Schlag wieder an der Spitze, was wir gegenwärtig nicht sind.“

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