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Gewalt bei NPD-Demos

In Bremen und Bad Kreuznach eskalierten Aufmärsche der NPD in Ausschreitungen und Straßenblockaden

BERLIN ap/ddp/afp ■ Bei NPD-Aufmärschen in Bremen und in Bad Kreuznach am Samstag ist es am Rande von Gegendemonstrationen zu Ausschreitungen und Blockaden gekommen. Bei der NPD-Demo in Bremen lieferten sich rund 250 Autonome Straßenschlachten mit 130 Rechten und der Polizei. In Bad Kreuznach wurde bei einer Gegendemonstration mit etwa 1.000 Teilnehmern ein Zug von etwa 60 NPD-Anhängern blockiert.

Zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen aus der rechten und der linken Szene kam es am Samstag auch in Berlin-Friedrichsfelde, nachdem etwa 50 Linke das Lokal „Prozenthaus“ mit Steinen beworfen hatten. Die Gaststätte gilt als Treff von Rechtsextremen. Die Polizei trennte die Gewalttätigen und nahm 73 Personen aus beiden Gruppen fest. Friedlich verlief am Samstag in Eisenach eine genehmigte Demo von rund 150 Rechtsextremisten. Wie die Polizei mitteilte, konnten starke Einsatzkräfte Neonazis und Gegendemonstranten auseinander halten.

Unterdessen kam es in der Nacht zum Sonntag zu weiteren rechtsextremistischen Straftaten. Unbekannte Täter verübten einen Brandanschlag auf ein Wohnheim für Asylsuchende in Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern. Menschen waren laut Polizei nicht in Gefahr. Im ostthüringischen Ponitz überfielen Skinheads einen Jugendclub der Gemeinde. Dabei wurden sechs Menschen leicht verletzt. Die fünft Rechten schlugen wahllos auf die im Club feiernden Menschen ein. Sie entkamen mit zwei Personenwagen.

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