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Fluchtweg aus der Hafencity

Bevor das erste Gebäude der Hafencity steht, soll der Fluchtweg vom sturmflutgefährdeten Grasbrook offen sein. Gestern ist deshalb mit dem Bau einer hochwassersicheren Brücken-Verbindung am Kibbelsteg quer durch die Speicherstadt begonnen worden. Das obere Stockwerk soll Polizei- und Rettungsfahrzeugen ermöglichen, jederzeit auf die Warften der Hafencity zu gelangen. Das wettergeschützte untere Stockwerk dient Radfahrer- und FußgängerInnen als direkte Verbindung von und zu der Hafencity.

Der erste Rammschlag für die insgesamt 220 Meter langen Kibbelsteg-Brücken ist zugleich der erste Spatenstich für die Hafencity, Hamburgs neuem Stadtviertel in einem Teil des bisherigen Freihafens. Direkt gegenüber der City, hinter der Speicherstadt, sollen hier in den nächsten 20 bis 30 Jahren Wohnungen für 5500 Menschen und Arbeitsplätze für 20.000 Menschen entstehen.

Das Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner entwarf zusammen mit den Ingenieuren Windels, Timm und Morgen drei Bogenbrücken mit senkrechten Streben. Wie der Architekt Volkwin Marg sagte, sollen sie die Form der exis-tierenden Brücken aufnehmen und damit dem Baudenkmal Speicherstadt ihre Reverenz erweisen. Das gesamte Bauwerk soll Mitte kommenden Jahres fertig sein und nicht mehr als zehn Millionen Mark kosten. knö

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