piwik no script img

Landowsky will bleiben

Berlins CDU-Fraktionschef weist Rücktrittsgerüchte zurück. Morgen gründet sich Untersuchungsausschuss

BERLIN dpa ■ Der Streit in der schwarz-roten Berliner Koalition schwelt weiter. Der umstrittene CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky wies gestern alle Spekulationen über einen vorzeitigen Rücktritt zurück. Er widersprach damit der Äußerung des Berliner CDU-Generalsekretärs Ingo Schmitt, dass Landowsky „noch vor der Sommerpause“ zurücktreten werde. Die SPD und die Opposition in Berlin drängen seit Wochen auf seinen Rücktritt. Hintergrund sind die CDU-Spendenaffäre und Finanzprobleme bei der Bankgesellschaft Berlin, für die Landowsky verantwortlich gemacht wird. „Über den Zeitpunkt, wann ich den Staffelstab an Jüngere weitergebe, bestimmen die CDU-Fraktion und ich selber“, sagte Landowsky gestern.

Am Wochenende hatte ein SPD-Parteitag die CDU einstimmig aufgefordert, sich „bis zum Sommer“ zwischen Landowsky und der Fortsetzung der großen Koalition zu entscheiden. Der Untersuchungsausschuss zur Spendenaffäre und der Bankenschieflage wird sich morgen konstituieren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen