: Auf in die Informationsflut
■ Das Erste Internetcafé in einem Bremer Jugendzentrum hat eröffnet
Netze fangen auf. Netze verbinden. Manchmal kann man auch im Netz verschwinden. Kaum jemand hat Interesse vor ihm zu fliehen – und auch das Jugendzentrum Fin-dorff wird sich ihm nicht länger entziehen! Mit den Worten „Wir sind drin“ eröffnete gestern Jürgen Hartwig vom Amt für Soziale Dienste dort das erste Internetcafé in einem Bremer Jugendzentrum. Sechs Pforten zum globalen Datenhighway stehen den Jugendlichen und den übrigen Bürgern Findorffs damit zur Verfügung. Kosten für das Projekt: 25.000 Mark. Zwei der PCs steuerte bremen-online bei, die übrigen machte die Einrichtung aus eigenen Mitteln locker.
Mit einer Signaturkarte sollen die Bürger individuell aber schnell weil virtuell ihre Steuererklärung, KFZ-Um- und Abmeldung erledigen können, verspricht Jutta Schöpp, Leiterin des Jugendzentrums.
Die Heranwachsenden können aus dem Netz aber auch Infos zu Alltagsproblemen – von der Drogen-, Familien-, und Schuldnerberatung, bis hin zur Wohnungssuche aus dem Netz fischen. Und wer sich mit der „Angel“ Suchmaschine nicht auskennt, dem hilft eine Fachkraft aus dem Haus, den Fisch an Land zu ziehen. Mit dem öffentlichen Zugang, glaubt Schöpp auch, „ein Stück soziale Benachteiligung“ aufheben zu können. Nicht jede Familie hat genügend Kohle, sich das Netz ins Haus zu spinnen.
„In zehn Jahren wird die Hälfte aller Menschen im Informationsberich arbeiten“, so Schöpp weiter. „Mit unserem Angebot eröffnen wir den Jugendlichen die Chance, sich Fähigkeiten anzueignen, die sie vielleicht für eine qualifizierte Ausbildung und spätere Arbeit verwenden können.“ Für das weibliche Geschlecht gibt es sogar eigenen Angebote. Fazit: Statt bei dem schönen Wetter einen coolen Drink zu schlürfen – an später denken und im Internet surfen. wie
E-mail Kontakt: jzfindorff@asdmiwe.bremen.de
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen