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Federvieh geht online

Englische Singvögel entdecken Mobilfunk und Internet

LONDON dpa/taz ■ Jetzt ist es soweit. Die Plage nimmt biblische Ausmaße an. Auch ohne eine Menschenseele weit und breit bleibt man in Großbritanniens freier Natur nicht mehr vom Handyklingeln verschont. Laut Angaben des britischen Vogelschutzbunds imitieren Stare, Drosseln und Amseln neuerdings das Zivilisationsgeräusch, um ihren Balzgesang von dem anderer Männchen abzuheben und dadurch die Weibchen zu beeindrucken. Mike Everett, der Sprecher des Vogelschutzbunds, sagte am Freitag im Independent, Singvögel hätten sich seit jeher durch Geräusche von Menschen inspirieren lassen. So hätten sie Bremsenquietschen in ihre Lieder eingearbeitet. Es steht zu befürchten, dass die Piepmätze sich demnächst auch SMS-Nachrichten zuflöten. Wenn sie dann noch das Internet entdecken und Tuschelmails singen – nicht auszudenken . . .

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