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bauernprotest in frankreich

Für Roquefort, gegen McDonald’s

Es begann im Sommer 1999. Die EU hatte gerade den Import von US-Hormonrindern verboten, und die amerikanische Regierung reagierte mit 100-prozentigen Strafzöllen auf Agrarprodukte aus Europa. Fatal für die Schafbauern im Süden Frankreichs: Der berühmte Roquefort-Käse wurde auf dem wichtigen amerikanischen Markt so teuer, dass ihn niemand mehr kaufte. Aus Protest stürmten die Erzeuger in der Kleinstadt Millau eine Filiale des US-Konzerns McDonald’s, die kurz vor der Eröffnung stand. An der Spitze der Bewegung stand der Schafzüchter José Bové, Gründer des linksalternativen Bauernverbands „Confédération paysanne“. Er wurde wegen der Aktion im Schnellrestaurant zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Prozess machte ihn zum Volkshelden. Mit dem Gewicht seiner so gewonnenen Popularität zieht er seither gegen die Folgen der Globalisierung zu Felde.

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