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Intra: Das kann dauern

■ Bremen und Umland versuchen, drüber zu reden

INTRA, die zweite. Nachdem im Februar das Interkommunale Raumstrukturkonzept Region Bremen (INTRA) mit Wortgewalt und Paprika-Häppchen ins Leben gerufen wurde, gab es gestern in Achim die erste Zwischenbilanz. Ziel ist es, aus Bremen und den angrenzenden Städten und Landkreisen eine Wirtschafts- und Verkehrseinheit zu formen. Ein extra engagiertes Gutachter-Team ist inzwischen durch die 30 Städte und fünf Landkreise gezogen, die sich im INTRA zusammengeschlossen haben. Dann wurden die Ergebnisse in Arbeitsgruppen aus Gemeindevertretern und Politikern ausgewertet.

„Das Hit-Thema war der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), vor allem, wie man die Verbindung von Straße und Schiene stärken kann“, berichtete Carsten Sieling, baupolitischer Sprecher der SPD. Weiterer „Brennpunkt“ sei das Bremer Kreuz gewesen. Sieling: „Wie können die Zufahrtswege, Gewerbegebiete und angrenzenden Gemeinden entlastet werden?“

Auf jeden Fall wurde ganz viel nachgedacht. „Das INTRA-Projekt soll versuchen, den weiteren Prozess zu moderieren und die begonnenen Gespräche vertiefend weiterzuführen“, formulierte Sieling. Konkrete Ergebnisse seien aber noch nicht zu präsentieren. Der Bauexperte sieht einen Grund dafür in der politischen Situation Niedersachsens: „Erst mal müssen wir die Kommunalwahlen im September abwarten“. Dann könne darüber verhandelt werden, ob einzelne Städte oder Gemeinden sich auf Logistik- oder IT-Bereiche spezialisieren sollten. „Dafür ist es jetzt aber noch zu früh“, so Sieling. juka

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