: Strahlenschutz doch Chancen
BERLIN ap ■ Das drohende Aus für die Strahlenschutzverordnung von Umweltminister Jürgen Trittin im Bundesrat scheint abgewendet. Der niedersächsische Bevollmächtigte für die Länderkammer Helmut Holl sagte gestern in Berlin, nur noch bei der von Trittin geplanten Senkung des Störfallplanungswerts um mehr als die Hälfte gebe es noch Differenzen. Ursprünglich hatten die Länder mehr als 100 Änderungen gefordert.
Mit der Novellierung der Strahlenschutzverordnung werden auch EU-Vorgaben umgesetzt. So wird zum Schutz der Bevölkerung vor radioaktiver Strahlung der Grenzwert von 1,5 auf ein Millisievert pro Jahr gesenkt. Bei Menschen, die beruflich einer Strahlenbelastung ausgesetzt sind, soll er von 50 auf 20 Millisievert herabgesetzt werden. Das gilt künftig auch für Piloten und Stewardessen. Auch werden Vorschriften für die Demontage von AKW festgelegt.
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