piwik no script img

SPD überholt Schilys Konzept

BERLIN dpa/taz ■ Die SPD geht in ihren Eckpunkten zur Zuwanderungspolitik nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau deutlich über die Positionen von Innenminister Otto Schily hinaus. Speziell beim Flüchtlingsschutz und Familiennachzug setze das bisher unveröffentlichte SPD-Konzept „neue, liberale Akzente“.

Enthalten seien auch eine gesetzliche Verankerung des Abschiebeschutzes für Opfer nichtstaatlicher oder geschlechtsspezifischer Verfolgung, formelle Einwanderungschancen für Flüchtlinge nach fünf Jahren legalen Aufenthalts, Familiennachzug bis zum 18. statt bisher zum 16. Lebensjahr sowie ein genereller Ausweisungsschutz für in Deutschland Geborene. Wie der SPD-Abgeordnete Dieter Wiefelspütz gestern der taz sagte, ist aber noch nicht sicher, dass die Punkte „nichtstaatliche und geschlechtsspezifische Verfolgung“ in dem Vorschlag verbleiben. Heute soll das Eckpunktepapier beraten werden. Die SPD-Fraktion wird voraussichtlich am 6. Juli darüber entscheiden.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen