: Weibliche Gesundheit
■ FrauenGesundheitsZentrum in neuen Räumen und mit neuem Programm
Die Räume sind neu, die finanzielle Lage die alte: Das FrauenGesundheitsZentrum (FGZ) ist in frisch renovierte Räume im Karolinenviertel gezogen und hat ein neues Programm aufgelegt. Aber der Traum der Frauen, von der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales fest in den Haushalt der Stadt aufgenommen zu werden, hat sich noch nicht erfüllt.
So arbeiten die Beraterinnen überwiegend ehrenamtlich, und die Miete ist zumindest bis zum kommenden Frühjahr durch Sponsoren gesichert. „Das ist dauerhaft keine tragfähige Basis“, sagt Eva-Maria Knolle, die schon seit 1989 beim FGZ ist und ihre Motivation immer wieder daraus schöpft, „dass ich sehe, wie sehr unsere Arbeit den Frauen hilft“. Nun hatte das FGZ auf eine von Gesundheitssenatorin Karin Roth eingesetzte ExpertInnenkommission gehofft. Die sollte das Thema Frauengesundheit in Hamburg untersuchen und hat dazu Vorschläge gemacht – beispielsweise für eine zentrale Anlaufstelle, ohne dabei allerdings zu erwähnen, dass es bereits das FGZ gibt.
Die Frauen machen trotzdem weiter mit ihrem Ansatz, Frauen in ihrer Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu unterstützen. Das neue Programm enthält Gruppen und Kurse zu Themen wie „Fan Teng Gong – zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte“, Homöopathie, Beckenboden- und Rückentraining oder zum Alltag der Liebesbeziehung. Außerdem können sich Frauen mit allen gesundheitlichen Fragen ans FGZ wenden. Die Expertinnen beraten beispielsweise zu Diagnosen und Therapieansätzen, auf Deutsch, Spanisch, Türkisch, Italienisch und Portugiesisch. Eine Infothek enthält Erfahrungen mit Hamburger Ärzten. san
neue Adresse: Marktstraße 27; Infos unter 439 53 89
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen