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Der Jamliner

Der „Jamliner“ fuhr zehn Jahre lang als ganz normaler Linienbus durch Hamburg, bevor er eine fahrbare Musikschule wurde. Er ist absolut professionell ausgestattet: Im Bandraum hinter der Fahrerkabine befinden sich Schlagzeug, Keyboard, Verstärker und Gitarren. Das Tonstudio dahinter enthält ebenfalls eine Bandausrüstung, hier können Jugendliche mit Kopfhörern einzelne Stücke oder Teile üben. Der Computer ist mit beiden Räumen verbunden.

Die staatliche Jugendmusikschule hat den Bus mit Hilfe zahlreicher Sponsoren umgebaut: Unter anderem die Hamburger Hochbahn und Springer & Jacoby waren beim Bus und seinem Design, Amptown oder Emagic Hard- und Software bei seinem Innenleben großzügig. Außerdem ist das Projekt auf Spenden angewiesen. Jörg-Martin Wagner und Thomas Himmel mussten zunächst den Busführerschein bestehen, bevor sie ihren Job antreten konnten. Sie teilen sich eine Musiklehrerstelle und fahren zur Zeit immer dienstags nach Altona und parken neben der Schule in der Königstraße. Mittwochs sind sie auf der Veddel. An beiden Standorten arbeiten sie vormittags mit Schulen zusammen und nachmittags mit freien Gruppen.

Weil die Nachfrage viel größer ist als das Angebot, kann immer nur ein kleiner Teil der SchülerInnen für einige Monate am Stück teilnehmen. Deshalb sucht die Jugendmusikschule nun weitere „Jamliner“ – siehe taz-Stellenmarkt, unter www.jamliner.de oder Tel.: 428 01-41 39. san

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