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Atlas Weyhausen geschluckt

■ US-Investor baut 800 Arbeitsplätze ab

Der US-amerikanische Investor Atlas Construction LLC hat den in Schwierigkeiten geratenen Baumaschinenhersteller Atlas Weyhausen in Delmenhorst übernommen. Das hat das Delmenhorster Unternehmen gestern mitgeteilt. Atlas hat nach Angaben der Geschäftsleitung in den ersten vier Monaten 2001 mit rund 17 Millionen Mark fast so viel Verlust wie im Jahr 2000 (22 Mio.) gemacht. Mehr als 800 der insgesamt 1.870 Arbeitsplätze sollen abgebaut und die Standorte Vechta und Löningen geschlossen werden.

Atlas Construction ist den Angaben zufolge ein Unternehmen des US-Aktienfonds GKM Value Partners, L.P., New York. Ziel von GKM sei es, durch zusätzliche neue Absatzkanäle im Export Atlas Weyhausen von den „binnenkonjunkturellen Schwankungen“ unabhängiger zu machen. Außerdem wolle sich GKM auf das Know-how des US-amerikanischen Baumaschinenproduzenten Terex Corporation stützen. Terex verfüge über ein globales Vertriebsnetz mit Schwerpunkten in den USA, Europa und Australien. Seine Umsätze beliefen sich auf zwei Milliarden Dollar.

Mit der Übernahme gebe es bei Atlas Weyhausen eine neue Eigentümerstruktur, hieß es weiter. Die bisherigen Gesellschafter Eder Handel und Beteiligungen GmbH München und die Gründerfamilie Weyhausen seien an dem Unternehmen nicht mehr beteiligt. dpa

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