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Exklusiv für Frauen

■ Sonderprogramm des Bundes finanziert Innovationen an Hamburgs Hochschulen

Wer die Mark zweimal umdreht, kann sie auch zweimal verkaufen: Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) berichtete gestern über „22 Millionen Mark zusätzlich für Innovationen an Hamburger Hochschulen“. Die sind allerdings kein zusätzliches Bonbon, sondern im Haushalt längst eingeplant. Doch die Bürgerschaft hatte sich dafür interessiert, wofür die Wissenschaftsbehörde das Geld aus dem Hochschulsonderprogramm III von Bund und Ländern ausgegeben hatte und noch ausgeben wird: 22 Millionen Mark, verteilt auf die Jahre 2001 bis 2003 stellen der Bund und die Stadt Hamburg jeweils zur Hälfte zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt des innovationsfördernden Programms ist die Chancengleichheit in Forschung und Lehre: Weil trotz aller Förderung von Wissenschaftlerinnen in der Vergangenheit der Frauenanteil in der Hamburger Professorenschaft bei 11,7 Prozent dümpelt, spendiert der Senat aus dem Sondertopf zehn C3-Professuren exklusiv für Frauen und zunächst auf sechs Jahre befristet.

Weitere Innovationsschwerpunkte sind das multimedial gestützte Lernen, das E-Learning, und die Entwicklung der Fachhochschulen, an denen bis 2003 internationale Studiengänge wie „Transport und Verkehr“ und „Mediendesign“ starten. Außerdem nimmt die FH Hamburg am Bundesleitprojekt „Virtuelle Fachhochschule“ teil.

Auch das Hochschulmanagement soll sich verbessern, weshalb verschiedene Hochschulen finanziell unterstützt werden, entsprechende Projekte umzusetzen. Die Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) beispielsweise will ein Informationssystem entwickeln, das den Informationsbedarf aller internen und externen Entscheidungsträger befriedigt. Die Universität Hamburg gründet außerdem eine privatrechtliche Transfergesellschaft, die Forschungs- und Wissenschaftstranfer verbessern soll. Sandra Wilsdorf

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