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Banker liebäugeln mit Bank

Die Commerzbank will Teile der angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin kaufen

Die Commerzbank liebäugelt mit einer Übernahme von Teilen der angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller bestätigte, dass ein erstes Gespräch geführt worden sei. Nähere Angaben, an welchen Bereichen das viertgrößte private deutsche Kreditinstitut interessiert ist, wollte er jedoch nicht machen.

Die Bankgesellschaft erklärte, einen übereilten Verkauf attraktiver Teile werde es nicht geben, zunächst müsse die künftige Geschäftsausrichtung und Struktur der Bank beschlossen sein. Auch der Senat äußerte sich zurückhaltend. Das Land prüfe alle denkbaren Überlegungen und Konzepte, sagte eine Sprecherin der Finanzverwaltung. Zu einzelnen Gesprächen könne man zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen.

Nach Angaben der Bankgesellschaft hatte die Commerzbank bereits vor Wochen Interesse an Teilen der Bankgesellschaft bekundet. Konkrete Gespräche mit potenziellen Interessenten würden nur gemeinsam oder in Abstimmung mit dem Land geführt.

Die nach Milliardenverlusten in Schieflage geratene Bankgesellschaft ist zu 56,6 Prozent im Besitz des Landes Berlin. Rund 20 Prozent der Aktien gehören der Nord LB. Die hatte bereits Interesse an einer Aufstockung ihrer Beteiligung signalisiert.

AP/DPA

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