piwik no script img

Maue Ausreden

Tierheim Lankwitz kapituliert vor Katzenschwemme

Das Tierheim Lankwitz hat die Notbremse gezogen: Seit gestern gilt ein ein Aufnahmestopp für Katzen. Denn schon zu Beginn der Ferienzeit ist es im Tierheim laut und eng wie nie. Über 400 Katzen miauen, mehr als 300 Hunde bellen. Laut Sprecherin Carola Ruff sind allein in dieser Woche 122 Katzen im Heim abgegeben worden. Für Hunde gilt der Stopp schon länger.

Die Tierheimmitarbeiter sind zunehmend empört von der Herzlosigkeit vieler Tierbesitzer. Die Ausreden würden immer fadenscheiniger, hieß es gestern in einer Pressemitteilung. Allergien, Proteste von Hausbesitzern und Vermietern, Scheidungsfolgen, fehlender Platz oder einfach „kein Bock mehr auf Tiere“ würden pünktlich in den ersten Tagen und Wochen nach Urlaubsbeginn als Gründe für die Abschiebung der Haustiere angegeben. Im Tierheim selbst ist kein Platz mehr. Wegen des bevorstehenden Umzugs aus der seit gut 100 Jahren genutzten Traditionsanlage in Lankwitz sind viele Katzenkäfige schon abgebaut. Sie werden in Hohenschönhausen für die neue Krankenstation aufgebaut, wo 120 kranke Katzen zu versorgen sind. DPA

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen