: Gegen „religionsfreie Zone“
■ Schon 500 haben für mehr Lehrer und feste Stunden unterschrieben
500 Bremer und Auswärtige haben bisher den Aufruf der Bremer ReligionslehrerInnen für einen ausreichenden Religionsunterricht an den Bremer Schulen unterzeichnet. Sie unterstützten die Forderung nach der Einstellung von mehr Fachlehrern und zwei festen Wochenstunden Religion oder Philosophie/Ethik, erklärte gestern der Sprecher der Bremer Fachlehrer, Manfred Spieß.
Kollegen aus anderen Bundesländern seien entsetzt über das organisatorische Chaos im Fach Religion an Bremer Schulen, so Spieß. Die „Aktionsgemeinschaft Biblische Geschichte/Religionskunde Bremen“ hatte im März in einem Aufruf das Scheitern des Bremer Modells des Religionsunterrichts erklärt. Die Schulen des Stadtstaates, in denen der Unterricht konfessionsungebunden „auf allgemein christlicher Grundlage“ erteilt werden soll, seien „religionsfreie Zonen“ geworden. Es nütze wenig, wenn sich der Senator öffentlich für den Religions-unterricht stark mache, in Behörden und Schulen aber keine Unterstützung anzutreffen sei. epd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen