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Der junge Kandidat

Frank Steffel (CDU) soll als Teenager rechte Sprüche geklopft haben. Er dementiert. Grünen reicht das nicht

Die Jugendzeit des CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel hat gestern zu heftigen Debatten geführt. Laut einem vorab veröffentlichten Bericht der Zeitschrift Max soll sich sich Steffel als Teenager latent ausländerfeindlich und behindertenfeindlich geäußert haben. Steffel selbst bezeichnete den Bericht gestern als „abwegig“.

Emine Demirbüken, türkischstämmige Wahlkampfberaterin Steffels, nahm den Kandidaten in Schutz: „Ich bin empört darüber, mit welchen unsauberen Mitteln versucht wird, Steffel persönlich zu diffamieren. Gerade er ist für mich über Vorwürfe dieser Art in jeder Hinsicht erhaben.“ Steffel sei der erste Politiker der Berliner CDU gewesen, der Berliner ausländischer Herkunft „als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft ernst genommen hat“.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sibyll Klotz, möchte Steffel hingegen nicht „mit einem einfachen Dementi“ aus der Verantwortung entlassen. Klotz: „Damit kommt eine Grundhaltung zum Ausdruck, die in völligem Kontrast zu seinem Selbstbild eines angeblich weltoffenen Politikers steht.“ Steffel müsse sich jetzt deutlich von seinen damaligen Äußerungen distanzieren. ROBIN ALEXANDER

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