: Direkter Kontakt mit der Sonne
Neues Internet-Portal solarcontact.de: Informationen über Kosten, Technik und Installation von Solaranlagen kann man sich mühsam zusammensuchen – oder einfach per Computer abrufen. Ab Herbst auch Daten für Berlin verfügbar
Wer sich eine Solaranlage aufs Dach setzen möchte, geht selten einfach zum Händler und kauft ein beliebiges Modell. Meist sind langwierige Vorbereitungen nötig. Da muss gemessen und berechnet, da müssen verschiedene Angebote eingeholt und mögliche Fördermittel erschlossen werden. Das kann schon mal sehr zeitaufwändig sein. Schneller geht es per Mausklick und am heimischen Computer.
Die Website der Solarcontact GmbH ist übersichtlich und benutzerfreundlich aufgebaut. Ohne lästiges Suchen wird man logisch zu notwendigen Details geleitet. Neben allgemeinen, auch für Einsteiger gut verständlichen Informationen über Photovoltaik und Solarthermie zeigen Flash-Vektorgrafiken die Funktionsweise von Solaranlagen. Ferner gibt es Hinweise zur Planung und einen interaktiven Kostenrechner. In der umfangreichen Fördermittel-Datenbank kann schließlich abgefragt werden, wo es welche Finanzhilfen gibt. Darin enthalten sind die aktuellen Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen.
Der Kostenrechner ermittelt die Größe der individuellen Solaranlage und deren Kosten, orientiert an den durchschnittlichen Marktpreisen. Mit diesen Daten kann man sich auch direkt an einen der ausgewiesenen Handwerksbetriebe wenden, einfach per E-Mail. „Gelistet sind nur Handwerker, deren Angebote uns überzeugten“, erklärt Andreas Rummel, Geschäftsführer von Solarcontact. Ein umfangreiches Firmenprofil erleichtere dem Benutzer die Wahl des richtigen Betriebes.
Kleiner Wermutstropfen: Bislang können Handwerker und lokale Fördermittel nur für den Raum Norddeutschland abgefragt werden. „Wir bemühen uns jedoch, das Angebot so schnell wie möglich auf ganz Deutschland auszudehnen“, verspricht Andreas Rummel. Im Herbst werde man zunächst Berlin und Brandenburg bearbeiten, im nächsten Frühjahr dann auch Süddeutschland.
Das Solarcontact-Angebot ist für den Benutzer kostenlos. Auf Bannerwerbung wird dennoch verzichtet. „Das soll auch so bleiben“, sagt Andreas Rummel, denn „die Information steht für uns im Vordergrund“. Dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium war dieser Auftritt bereits den ersten Preis für „innovative eCommerce-Anwendungen“ wert. KATHARINA JABRANE
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