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Von beidem etwas

Banken entwickeln neue Kombi-Spar-Produkte aus Fondssparen und Festgeldanlage für ihre Kunden

Bei unsicheren Wertentwicklungen allein auf Aktien zu wetten, kann teuer werden. Um zögerliche Anleger dennoch an sich zu binden, haben die Banken Kombiprodukte entwickelt: eine Mischung aus Fondssparen und festverzinslicher Geldanlage. Die Zeitschrift Finanztest hat 70 Banken nach diesen Angeboten gefragt, 19 solcher Produkte fand man. „Allen gemeinsam ist eine Mindestanlagesumme zwischen 10.000 und 30.000 Mark“, heißt es bei Finanztest. Bei den meisten Kombiprodukten investiere der Anleger jeweils die Hälfte seines Geldes in ein Festzinsprodukt und die andere Hälfte in Fonds. Vorteil: Verluste bei der Entwicklung von Fonds schlagen nicht auf das gesamte angelegte Vermögen durch, beim festverzinslichen Teil liegen die Zinsen für eine Laufzeit von zwölf Monaten zwischen 5 und 6 Prozent – etwas mehr also, als der Markt derzeit bietet.

Allerdings warnt Finanztest davor, sich allein an der Höhe der Festgeldzinsen zu orientieren: „Nicht auf die Zinsen, sondern auf Fondsanlage kommt es an.“ Denn die Investmentanlage „ist den Kursschwankungen der Börse unterworfen und damit der riskante Teil der Geldanlage“. Die Zinsen des Festgeldes könnten dieses Risiko nicht ausgleichen. Hinzu komme, dass sich Aktienfonds nicht als kurzfristige Geldanlage eigneten. Der Investor „braucht genügend Puste, um Börsentiefs auszusitzen“. Die Mindesanlagezeit sollte deswegen etwa fünf bis zehn Jahre betragen. ALO

Eine Übersicht über 16 Kombi-Spar-Produkte findet man in Finanztest 8/01, Bezug über Stiftung Warentest, Vertrieb, Postfach 81 06 60, 70523 Stuttgart, 7,50 DM plus 4 DM Versand.

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