: Zürich muss weniger lärmen
BONN afp ■ Die Bundesregierung hat sich mit der Schweiz über die Reduzierung des Fluglärms am Schweizer Flughafen Zürich-Kloten geeinigt. Ein entsprechender Staatsvertrag könne nun am 18. Oktober unterzeichnet werden, so Verkehrsminister Bodewig (SPD) gestern. In einer Übergangszeit von 41 Monaten werde die Zahl der An- und Abflüge über deutsches Gebiet um gut 35 Prozent auf unter 100.000 im Jahr reduziert. Dies sei eine „massive Entlastung“ der Bevölkerung im südwestdeutschen Raum, weil die absoluten Zahlen festgeschrieben und nicht an die zu erwartende Zunahme des Flugverkehrs in Zürich angepasst würden, betonte Bodewig. Der Staatsvertrag sieht überdies vor, dass für Entschädigungen, die wegen der Lärmbelastung an Deutsche gezahlt werden, Schweizer Recht gelten wird. Vereinbart wurde überdies ein Nachtflugverbot über deutschem Gebiet zwischen 22 Uhr und 6 Uhr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen