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Zeitzeugen gegen rechts

■ Die Initiative „pro: Demokratie“ will SchülerInnenprojekte vernetzen

Sich von Ronald Barnabas Schill über Demokratie, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus aufklären zu lassen – das ist damit wohl nicht gemeint. Auch wenn die Initiative sich ebenso wie die Partei des Rechtspopulisten PRO nennt und wenn es um pädagogisierende Richter geht. Aber hier handelt es sich vielmehr um die Initiative „pro: Demokratie“, und damit ist Schill schon mal außen vor.

Die zuständige „Projektagentur für Verantwortung und Beteiligung“ wurde vom Institut für Lehrerfortbildung (IfL) aus der Taufe gehoben. Die „Service-Agentur“ vermittelt Überlebende des Nazi-Terrors an Schulen – so wird Esther Bejarano als Überlebende des Holocaust in Schulen über die Zeit der Verfolgung durch die Nazis erzählen – , fördert bestehende Projekte und schiebt neue Ideen zur Bekämpfung von Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz an. Als beispielgebend seien Aktionen wie „Meile für Toleranz“, die bereits erfolgreich an Schulen gelaufen sei. 50.000 Mark und eine „großzügige“ Stundenregelung für die LehrerInnen war das der Schulsenatoriun Ute Pape (SPD) wert.

Als weitere Idee, die die Projekt-agentur umsetzen will, sollen RichterInnen in die Schulklassen gehen, „sie sollen sich auf die Seite der Lehrer stellen“, so Inga Schmidt-Syassen, Vorsitzende des Richtervereins. LehrerInnen seien schließlich nicht allein zuständig für die Lösung der Probleme, die Jugendliche haben. Die PädagogInnen seien nun einmal nicht die gesellschaftliche Sozialfeuerwehr: „Das Problem geht uns alle an.“

Markus Flohr

Am 14. November gibt es im IfL eine Auftaktveranstaltung der Projektagentur mit Theater, Vorträgen und Musik.

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