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Jahrestag der Intifada

Vor einem Jahr brach der Aufstand der Palästinenser gegen Israel aus. Massive Proteste gab es auch gestern

JERUSALEM/HEBRON rtr/dpa/ap/afp ■ Gestern haben wieder tausende von Menschen in den arabischen Ländern zum Jahrestag der palästinensischen „Intifada“ gegen die israelische Besatzung in den Palästinensergebieten protestiert. Bei weiteren Zusammenstößen im Westjordanland und im Gaza-Streifen wurden fast 50 Personen verletzt. Ein zehnjähriger Palästinenserjunge wurde erschossen. Bereits kurz zuvor war in Hebron ein Palästinenser getötet worden. Ein weiterer starb durch israelische Kugeln in Bethlehem. Die Palästinenser hatten zum Jahrestag friedliche Protestmärsche angekündigt. In Ramallah im Westjordanland heulten die Sirenen und das öffentliche Leben wurde für drei Schweigeminuten unterbrochen. Demonstranten warfen Steine auf israelische Soldaten, die das Feuer eröffneten und 27 Personen verletzten. Auch in Syrien, Irak, Libanon und Jordanien demonstrierten tausende Menschen. Der Verlauf des Jahrestages ist ein wichtiger Test für den Bestand der Waffenruhe, die Arafat und der israelische Außenminister Schimon Peres am Mittwoch bekräftigt hatten. Vor einem Jahr hatte der heutige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon den Bezirk der islamischen Heiligen Stätten in Jerusalem besucht. Für die Palästinenser war dies der Auslöser für den Aufstand gegen Israel. Im Laufe des Tages sollten die Sicherheitsgespräche zwischen beiden Seiten wieder aufgenommen werden. Darauf verständigten sich Israels Außenminister Peres und Palästinenserpräsident Arafat.

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