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Uran für Waffen geordert

Der ARD zufolge wollte Bin Laden atomwaffenfähiges Material schmuggeln. Todesliste der Taliban aufgetaucht

MAINZ afp ■ Die islamistische Terrororganisation al-Qaida soll nach Informationen des ARD-Magazins „Report Mainz“ versucht haben, mit Hilfe der russischen Mafia an atomwaffenfähiges Uran zu kommen. Wie der Rüstungskontrollexperte der Universität Stanford in den USA, Friedrich Steinhäusler, dem Magazin sagte, wurden in Prag mehrere Kilogramm hochangereicherten Urans aus Russland sichergestellt. Das Material soll im Auftrag der Gruppe des mutmaßlichen Top-Terroristen Ussama Bin Laden in die tschechische Hauptstadt geschmuggelt worden sein.

Europäische Geheimdienste hätten bei ihren Ermittlungen Spuren in Deutschland, Russland, Weißrussland und Tschechien zurückverfolgt. Ferner soll die in Afghanistan herrschenden Taliban nach Informationen des Magazins eine Todesliste an illegale Botschaften und Konsulate der Miliz im Ausland, unter anderen an eine Vertretung in Frankfurt am Mainz geschickt haben. Auf der Liste seien die Namen von 106 Oppositionellen aufgeführt. In dem vom Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar unterzeichneten und auf den 30. Juli datierten Schreiben hieß es ARD-Angaben zufolge, es müsse eine „Lösung“ für die im Ausland lebenden Oppositionellen gefunden werden. „Bei der Entscheidung über diese Leute haben Sie freie Hand“, wird aus dem Schreiben zitiert. Darin hätten Terrorismus-Experten einen Mordaufruf erkannt. Die Todesliste sei dem Bundeskriminalamt überreicht worden.

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