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Anlagen abschalten, Castoren nicht schicken

Hannover (dpa) – Mit seinem Vorstoß für ein vorzeitiges Abschalten der älteren deutschen Atomkraftwerke nach den Anschlägen in den USA hat sich Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) Kritik von den Grünen eingehandelt. Rebecca Harms, die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag, warf ihm am Samstag Inkonsequenz vor. „Es reicht nicht aus, nur die älteren Anlagen abzuschalten“, sagte sie in Hannover. Auch wenn ein Flugzeug den Reaktormantel nicht durchschlagen sollte, würden beim Aufprall zum Beispiel Kühlleitungen abgerissen. Jüttner hatte dafür plädiert, nach den Terroranschlägen in den USA die älteren Atomkraftwerke früher als im Atomkonsens vereinbart vom Netz zu nehmen. Dafür sollten die jüngeren und besser geschützten Anlagen länger laufen können. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende verlangte auch den Verzicht auf den im November geplanten Castor-Transport nach Gorleben. Aus Sicherheitsgründen seien in anderen Bundesländern Atommülltransporte abgesagt worden, sagte Harms.

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