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CDU: 1,7 Prozent

Berlin ist seit den Wahlen ein politischer Flickenteppich. Die Auswertung der Ergebnisse aus den Wahllokalen präsentiert sich heterogen. Am ausgeglichensten, immer im Mittelmaß, präsentieren sich die SPD-Ergebnisse: Die Bestätigung der Sozialdemokraten als stärkste Kraft lief im Vergleich selbst in den Hochburgen nicht mit Hurrageschrei ab. Das Ende der Fahnenstange war bei 50,8 Prozent erreicht, und das ausgerechnet in Spandau in der Zeppelin-Grundschule. Nur zweimal rutschte die Partei in den einstelligen Bereich: das schwächste Ergebnis war in Treptow in der Grundschule Hartriegelstraße mit 8,9 Prozent zu verzeichnen, in Lichtenberg gab es einmal 9,6 Prozent.

Auch die reichste Stimmenernte der CDU belief sich auf 50,8 Prozent: Die treuesten Fans der Union sitzen im südlichen Neukölln, zwischen Buckower Damm und Marienfelder Chaussee. Ein Debakel bescherten den Christdemokraten die Friedrichshainer Wähler in der Kita Simplonstraße, Stimmbezirk 530: 1,7 Prozent .

Die Grünen fuhren in der Kreuzberger Schleiermacherstraße ihr bestes Ergebnis ein: 46,8 Prozent. Dafür waren ihre Anhänger in gleich vier Wahllokalen nicht mehr zählbar: 0,0 Prozent hagelte es stellenweise in Lichtenberg, Marzahn und Hellersdorf.

In der Nähe des Grunewaldes wählt man liberal: In der Delbrückstraße begeisterten sich 34 Prozent der Wähler für die Partei der Besserverdienenden.

Die Hochburgen der rechtsradikalen NPD lagen weiterhin im Ostteil. An der Wilhelminenhofstraße in Oberschöneweide konnten die Neonazis 9,1 Prozent gewinnen. Im Westen räumten das rechte Potenzial die „Republikaner“ ab: im Wedding in der Prinzenallee erzielten sie ihr höchstes Ergebnis mit 8,1 Prozent. MICHAEL DRAEKE

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