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Milošević lehnt weiter ab

Der jugoslawische Expräsident bezeichnet das Haager UN-Kriegsverbrechertribunal weiterhin als „illegal“

DEN HAAG dpa ■ Der jugoslawische Expräsident Slobodan Milošević hat gestern erneut das UN-Kriegsverbrechertribunal als „illegal“ abgelehnt. Bei seiner dritten Vorführung im Haager Tribunal sagte er: „Ich anerkenne diesen Gerichtshof nicht.“ Er reagiere nicht auf die „illegalen Prozeduren“ des Tribunals. Der UN-Gerichtshof hat ihn bisher wegen Verbrechen im Kosovokonflikt angeklagt. Außerdem wurde eine Anklage wegen des Kroatienkrieges vorgelegt. Milošević wies die Anklagen als konstruiert zurück und bekräftigte seine bei einer früheren Vorführung vorgebrachte Erklärung, dass er lediglich das Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch genommen habe. Er habe sein Land gegen Terrorismus verteidigt, sagte er. In einer kurzen Erklärung vertrat er die Ansicht, dass durch seine Auslieferung von Belgrad an das Tribunal gegen die Verfassungen der Republik Serbien und der Bundesrepublik Jugoslawien verstoßen worden sei.

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