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CSU schickt Podiuk vor

Münchner CSU geht mit Fraktionschef in die Oberbürgermeisterwahl. Terrorplakat bedauert

MÜNCHEN dpa ■ Nach dem überraschenden Rückzug ihres OB- Kandidaten Aribert Wolf wegen eines umstrittenen CSU-Wahlplakats wird die Münchner CSU mit dem 55-jährigen Kommunalpolitiker Hans Podiuk in die Oberbürgermeisterwahl Anfang März 2002 gehen.

Münchens CSU-Chef Johannes Singhammer sagte gestern, die Personalentscheidung sei mit dem CSU-Chef Edmund Stoiber abgesprochen. Podiuk sei als CSU-Fraktionsführer im Münchner Stadtrat ein erfahrener Kommunalpolitiker mit großem Integrationsvermögen. Als Favorit für die Wahl gilt der amtierende Oberbürgermeister Christian Ude (SPD). Podiuk erklärte nach seiner Nominierung, die OB-Kandidatur sei nicht „sein Lebenshöhepunkt“. Er habe sich aber von der Partei in einer schwierigen Lage in die Pflicht nehmen lassen. Sein Ziel sei, die CSU bei der Kommunalwahl zur stärksten Fraktion im Stadtrat zu machen. Podiuk entschuldigte sich für das umstrittene „Terror-Plakat“, das den Streit in der Partei und schließlich Wolfs Rücktritt ausgelöst hatte. Auf dem Plakat war die rot-grün regierte Landeshauptstadt München bezichtigt worden, Terrorgruppen in München zu unterstützen.

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