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Rechter Mordversuch

Zwei 19-Jährige wegen versuchten Mordes an einem Kongolesen vor Gericht. Rassistische Tatmotive

STUTTGART ap ■ Wegen versuchten Mordes an einem Ausländer müssen sich seit gestern zwei junge Männer vor dem Stuttgarter Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 19-Jährigen vor, am 13. Juni letzten Jahres in Hemmingen bei Stuttgart versucht zu haben, einen 48 Jahre alten Kongolesen aus rassistischen Motiven zu töten. Das Opfer hatte einen Rippenbruch und Prellungen am ganzen Körper erlitten. Einer der Angeklagten, ein Gerüstbauer, legte am ersten Verhandlungstag ein Geständnis ab.

Der Anklage zufolge zerrten die Männer den 48-Jährigen aus einer Telefonzelle, beschimpften ihn mit ausländerfeindlichen Parolen, schlugen ihm unter anderem mit einer Dachlatte auf den Kopf und traten ihn. Beide Männer gehören nach Erkenntnissen der Ermittler der rechten Szene an. Der geständige Angeklagte sagte, er habe am Vortag der Tat mit Ausländern Streit gehabt. Er habe den Mann mit einer Latte geschlagen und ihn auch in den Schwitzkasten genommen. Das Urteil der Jugendkammer wird am Donnerstag erwartet.

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