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Klaiber für die EU nach Afghanistan

Deutscher Spitzendiplomat beim EU-Außenministertreffen als Sonderbeauftragter für Afghanistan vorgeschlagen

BRÜSSEL dpa ■ Der deutsche Spitzendiplomat Klaus-Peter Klaiber wird voraussichtlich EU-Sonderbeauftragter für Afghanistan. Klaiber wurde am Montag beim EU-Außenministertreffen in Brüssel von der Bundesregierung vorgeschlagen.

Nach Informationen der belgischen EU- Ratspräsidentschaft gab es von den anderen EU-Staaten keine Einwände. Die EU, die eigene Beauftragte in Krisengebieten wie Mazedonien und Nahost hat, müsse ihr Engagement für Afghanistan herausstellen und müsse dabei über ein „Gesicht“ in Afghanistan verfügen und dort nicht mehr wie bisher nur bilaterale Politiken einzelner Mitgliedsländer verfolgen, sagte der Staatsministers im Auswärtigen, Ludger Volmer.

Klaiber war bis zum Sommer beigeordneter Generalsekretär für Politische Angelegenheiten der Nato. Davor war er Vize-Chef des Büros von Exaußenministers Genscher und leitete später den Planungsstab im Auswärtigen Amt. Klaiber trat 1968 in den auswärtigen Dienst ein.

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