: nach raubmord
Journalisten gehen
Nach dem Raubmord an einem schwedischen Kameramann in Nordafghanistan haben etwa 40 Journalisten internationaler Medien die Region verlassen. Sie kehrten gestern aus der Stadt Talokan in die tadschikische Hauptstadt Duschanbe zurück. Maskierte Jugendliche mit Kalaschnikows waren am Dienstagmorgen in das Haus, in dem der 42-jährige Ulf Strömberg mit Kollegen übernachtete, eingedrungen und hatten von den Journalisten 3.500 Dollar Bargeld erpresst. Als sie Eintritt in Strömbergs Zimmer verlangten und niemand öffnete, feuerten sie einen Schuss ab und flohen. Strömberg starb auf der Fahrt ins Krankenhaus.
In Afghanistan sind in den vergangenen Wochen mindestens acht Journalisten ums Leben gekommen. Daneben gab es mehrere Überfälle auf Reporter in dem Krisengebiet. Im Osten des Landes wird ein kanadischer Journalist als Geisel festgehalten.
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