DGB-Jugend tritt Attac bei

BERLIN taz ■ Die deutschen Gewerkschaften sollen ihre Unabhängigkeit gegenüber den politischen Parteien klarstellen und sich wieder stärker an außerparlamentarischen Bewegungen beteiligen. Das hat die Bundeskonferenz der DGB-Jugend am Samstag gefordert. Mit dem Eintreten für den Politikwechsel 1998 habe man sich auf SPD und Grüne als Partner festgelegt. Dieser Fehler habe die Gewerkschaften viel an Glaubwürdigkeit gekostet. Als ersten Schritt beschlossen die Delegierten aus den Landesverbänden des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie der Einzelgewerkschaften, als DGB-Jugend in das globalisierungskritische Netzwerk Attac! einzutreten. „Die Gewerkschaften müssen sich stärker aktiv in die Debatte um die Globalisierung einbringen“, sagte Bundesjugendsekretärin Claudia Meyer. Ohne Organisationen wie Attac! komme man dabei nicht weiter. BW