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internationale reaktionen

Unterstützung und Ablehnung

Der britische Premier Blair und US-Präsident Bush haben Israel angesichts der Anschläge vom Wochenende ihr Mitgefühl ausgesprochen. Beide Politiker forderten die Konfliktparteien in Nahost auf, „alles zu tun, um die Lage zu stabilisieren“.

Der türkische Ministerpräsident Ecevit bezeichnete die israelischen Luftangriffe als „ungerechte Handlungen“ und betonte, Israel riskiere einen Krieg, der schlimmer sei als der in Afghanistan. Auch die Arabische Liga verurteilte das israelische Vorgehen. Generalsekretär Musa erklärte: „Es ist nicht Israel, es sind vielmehr die Palästinenser, die sich verteidigen.“

Der französische Außenminister Vedrine warf Israel vor, Palästinenserpräsident Arafat und seine Autonomiebehörde beseitigen zu wollen. Danach habe es Israel nur noch mit einer „Masse verzweifelter Palästinenser“ zu tun, wovon allein die Hamas profitieren werde.

Der deutsche Außenminister Joschka Fischer telefonierte gestern Berichten zufolge mit mehreren Politikern im Nahen Osten. Fischer habe Arafat gebeten, deutlicher gegen Attentäter vorzugehen. Israel habe er zu einer politischen Lösung des Konflikts aufgefordert.

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