: Kaplan-Moschee geschlossen
Der Hauptsitz der islamistisch-extremistischen Organisation Kalifatsstaat in Berlin ist gestern nach einer Durchsuchung geschlossen worden. Nach dem Verbot der Organisation des selbst ernannten Kalifen Metin Kaplan durch Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) war das Ziel der Aktion die Sicherstellung von beschlagnahmtem Vermögen und von Beweismitteln, so eine Sprecherin der Senatsinnenverwaltung. Außerdem wurden zwei Wohnungen in Berlin durchsucht, festgenommen wurde niemand. Die Berliner Organisation des in Köln ansässigen Kalifatsstaates hat nur rund 50 Mitglieder. Bundesweit sind es dagegen insgesamt 1.100 Mitglieder. Nach Beobachtungen des Verfassungsschutzes war die Organisation in Berlin im vergangenen Jahr öffentlich nicht in Erscheinung getreten. DDP
brennpunkt SEITE 3
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen