: heißer kontinent
Feuer, ein alter Bekannter
Feuer gehören in Australien fast zum örtlichen „Way of Life“. Schon Vorfahren der heutigen Aborigines legten Feuer, wenn sie grünes Gras wachsen lassen wollten – weil es jagdbare Tiere anzog. Australien ist der trockenste Kontinent der Erde, seine Vegetation hat sich dem Rhythmus von Feuer und Dürren angepasst: Samenkapseln vieler Pflanzen öffnen sich erst in der Hitze eines Buschfeuers, danach erst kann der Samen keimen. Versengte Eukalyptusbäume schlagen bald wieder aus. Jedes Jahr aber gibt es besonders heiße und trockene Tage mit Nordwinden, an denen stets schwere Verluste an Gut und Leben zu beklagen sind. Die Geschichte Australiens ist seit dem verheerenden „Schwarzen Donnerstag“ im Februar 1851 auch eine Geschichte der Buschfeuer. Wie die „Aschermittwochsfeuer“ von 1983, die in den Bundesländern Victoria und Südaustralien mehr als 70 Menschenleben forderten und ganze Städte zerstörten. Und die Buschfeuer im Januar 1994, die in Sutherland und in den Vororten von Sydney mehr als 100 Häuser zerstörten. BBB
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen