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Transrapid irritiert China

Medienberichte über Ärger bei Transrapid-Bau in China sorgt für Irritationen. Folgestrecke in Aussicht gestellt

SCHANGHAI dpa ■ Deutsche Medienberichte über deutsch-chinesische Verstimmungen beim Bau der Magnetschwebebahn Transrapid haben jetzt auch bei den Politikern beider Länder zu Irritationen geführt. Finanzminister Eichel (SPD) räumte am Samstag bei seinem Besuch in Schanghai zeitweilige Probleme zwischen dem deutschen Konsortium Thyssen-Krupp sowie Siemens und den chinesischen Herstellern des 33 Kilometer langen Fahrweges ein.

Ein Bericht der Wirtschaftswoche vom Dezember, in dem sogar von einem möglichen Scheitern die Rede war, erregte die chinesischen Gemüter. Der Bürgermeister Schanghais, Chen Liangyu, kritisierte bei seinem Treffen mit Eichel diesen Bericht. In der Öffentlichkeit werde damit „ganz Schanghai verurteilt“. Wenn das Projekt ein Erfolg werde, könne man gemeinsam auch die Folgestrecke von 380 Kilometern zwischen Schanghai und Hangzhou anpacken.

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