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Soldaten sitzen fest

Probleme schon vor Einsatzbeginn: Schnee verhindert Abflug der Bundeswehr nach Kabul. Soldaten auf dem Weg nach Dschibuti

BONN taz/rtr ■ Die ersten 70 Soldaten des deutschen Vorauskommandos für die Afghanistan-Schutztruppe werden voraussichtlich erst am Dienstag in die Region starten. Grund für die eintägige Verzögerung sei das schlechte Wetter in der Türkei, sagte Verteidigungsminister Rudolf Scharping gestern in Bonn. Die Soldaten sollen über die Türkei nach Afghanistan fliegen.

Der erste Teil des 250 Mann starken Vorauskommandos besteht aus 70 deutschen Fallschirmjägern sowie niederländischen, dänischen und österreichischen Soldaten. Die insgesamt 5000 Mann starke Friedenstruppe soll in den ersten drei Monaten unter britischer Führung in Kabul und Umgebung die Sicherheit gewährleisten und damit die neue Übergangsregierung unterstützen. Scharping erwartet, dass der deutsche Beitrag die vom Bundestag genehmigte Obergrenze von 1.200 Mann nicht erreicht, sondern nur 800 bis 1.000 Soldaten umfassen wird.

Darüber hinaus sollen 200 deutsche Soldaten im ostafrikanischen Kleinstaat Dschibuti stationiert werden, um die Logistik für den anstehenden Einsatz der Bundeswehr am Horn von Afrika vorzubereiten. Wie die taz aus Dschibuti erfuhr, wurde dort gestern eine deutsche Delegation erwartet, um die entsprechenden Verträge abzuschließen. Sieben Schiffe der Bundesmarine mit insgesamt 750 Soldaten befinden sich derzeit auf dem Weg an die ostafrikanische Küste, wo sie in zwei Wochen erwartet werden. Dschibuti gilt als Basis für mögliche internationale Militäreinsätze in und um Somalia. D.J./KUG

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