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Städte wieder abgeriegelt

Arafat: Israel will palästinensische Führung töten.Auch PFLP-Extremisten bedrohen die Autonomiebehörde

JERUSALEM ap/rtr ■ Palästinenserpräsident Jassir Arafat hat Israel am Mittwoch vorgeworfen, es wolle die palästinensische Führung töten. „Die Israelis wollen die gesamte Führung des palästinensischen Volkes töten, einen nach dem anderen“, sagte Arafat in einem Le-Figaro-Interview. Als Beweis nannte er den Tod eines Fatah-Führers, der am Montag bei einer Explosion starb. Israel wird für seinen Tod verantwortlich gemacht.

Nach offiziellen Angaben wird Israel Arafat auch weiterhin in Ramallah festhalten, obwohl die Palästinenserpolizei den Chef der militanten Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) verhaftet hat. Die Aufhebung des Reiseverbots für Arafat macht Israel von der Festnahme von insgesamt vier PFLP-Mitgliedern abhängig, die angeblich an der Ermordung eines israelischen Ministers beteiligt waren. Israelische Panzer haben Ramallah umstellt und hindern Arafat auf diese Weise, die Stadt zu verlassen.

Zudem riegelte die israelische Armee am Mittwoch auch die Städte Dschenin, Kalkilia, Nablus und Tulkarem ab. Das israelische Vorgehen sei eine Reaktion auf den Tod von acht israelischen Zivilisten innerhalb einer Woche, so Regierungsquellen.

Der bewaffnete Arm der PFLP hat führenden Palästinensern nach der Verhaftung des PFLP-Vorsitzenden Ahmed Saadat mit dem Tode gedroht. In einem gestern verteilten Flugblatt wurden vor allem Geheimdienstchef Tiraui und Ramallahs Polizeichef Tsalah beschuldigt, „Saadat eine Falle gestellt zu haben“. Der politische Flügel der PFLP distanzierte sich von dem Flugblatt.

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