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Doch Beton für Mahnmal

Ein Architekt lenkt ein: Peter Eisenman hat gegenüber dem Kuratorium der Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ erklärt, seinen Vorschlag einer Natursteinausführung für die 2.700 Stelen nicht weiter zu verfolgen, teilte die Kuratorium- Geschäftsführerin Sibylle Quack gestern mit. Zugleich habe er erneut zugesichert, den vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten. Eisenman hatte vorgeschlagen, die geplanten Stelen des Mahnmals aus spanischem Schiefer statt aus Stahlbeton herzustellen. Auf seine Veranlassung wurde deshalb die laufende Ausschreibung für die Betonstelen Ende Dezember gestoppt. Dieses Vorgehen hatte in den vergangenen Tagen für erhebliche Irritationen bei der Stiftung und der Berliner Bauverwaltung gesorgt, die nicht zuletzt zeitliche Verzögerungen befürchteten. Durch einen Materialwechsel für die Stelen wäre ein „großer Teil der bisherigen Bauplanung über den Haufen geworfen“ worden, hieß es aus der Berliner Bauverwaltung. EPD

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