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Gemüse bleibt teuer

Zucchini, Broccoli und Gurken sind doppelt so teuer wie letztes Jahr. Hohe Preise noch bis Mitte Februar erwartet

BERLIN dpa ■ Verbraucher müssen voraussichtlich noch bis Mitte Februar für frisches Gemüse so viel bezahlen wie lange nicht. Das Angebot nehme allerdings langsam wieder zu, so dass die Preisspitzen schon jetzt erreicht seien, teilte die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) gestern mit. Einige Gemüsearten wie Zucchini und Broccoli waren im Januar mehr als doppelt so teurer gewesen wie 2001. Für Eissalat, Salatgurken und Blumenkohl lag die Teuerung zwischen 75 und 100 Prozent.

Ursache sei vor allem das Wetter in Südeuropa, sagte der Abteilungsleiter für den Marktbereich Obst und Gemüse, Hans-Christoph Behr. In Südfrankreich und Italien hätte Frost für viele Ernteausfälle gesorgt. In Spanien und der Bretagne wuchs Gemüse und Obst langsamer wegen niedriger Temperaturen und geringer Niederschläge. Da die Verbraucher trotz der höheren Preise kräftig Gemüse gekauft hatten, überstieg die Nachfrage das Angebot deutlich.

Über das gesamte Jahr gerechnet reicht die Gemüseproduktion in Deutschland nur für 44 Prozent des Bedarfs aus. Im vergangenen Jahr deckte sich jeder Haushalt im Schnitt mit 67 Kilogramm Gemüse ein.

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