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Garzón für Nobelpreis

Lateinamerikanische Menschenrechtler schlagen den spanischen Richter Garzón für den Friedensnobelpreis vor

MADRID epd ■ Lateinamerikanische Menschenrechtsgruppen haben den spanischen Untersuchungsrichter Baltasar Garzón für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Die „Stiftung der Künstler und Intellektuellen der Indianervölker Iberoamerikas“ und die „Lateinamerikanische Vereinigung für Menschenrechte“ unterbreiteten dem norwegischen Nobelpreiskomitee den Vorschlag, wie der spanische Rundfunk gestern berichtete. Garzón ist Untersuchungsrichter am Nationalen Gerichtshof in Madrid. Seine Ermittlungen hatten im Oktober 1998 zur Festnahme des chilenischen Ex-Diktators Pinochet in London geführt. Damit wurde internationale Rechtsgeschichte geschrieben, auch wenn Großbritannien Pinochet aus Gesundheitsgründen in seine Heimat zurückkehren ließ. Der 46-jährige Garzón habe dafür gesorgt, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit international verfolgt werden können, sagten die Menschenrechtler.

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