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Irrtümlicher Beschuss

US-Verteidigungsminister bestätigt Panne bei einem Angriff auf ein angebliches Talibanlager in Afghanistan

WASHINGTON dpa ■ US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat am Donnerstag erstmals eingeräumt, dass bei dem Beschuss eines vermeintlichen Talibanlagers in Afghanistan befreundete Kräfte getroffen wurden. Der Minister ging aber nicht so weit, von einem „Fehler“ zu sprechen. Bei dem Angriff am 24. Januar wurden bis zu 19 Menschen getötet und 27 festgenommen.

Laut Rumsfeld stellte sich später heraus, dass die Lagerbewohner Anhänger eines örtlichen Kommandeurs waren. Trotzdem könne nicht von einem Fehler gesprochen werden: „Nach meinem Eindruck haben sie (die US-Soldaten) nichts anderes getan, als ihre Arbeit zu verrichten.“ Rumsfeld wies zugleich Angaben aus der Gruppe der vorübergehend Festgenommen zurück, sie seien misshandelt worden. Richtig sei, dass einige bei der Festnahme Widerstand geleistet hätten und deshalb „mit physischer Kraft überwältigt“ worden seien.

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